Hinter diesem Museum, und auch hinter dem Manuskript
„Die Praxis der ganzheitlichen Therapie Krebskranker und Krebsgefährdeter“
steht eine besondere Geschichte:
In den letzten zehn Lebensjahren von Dr. Windstosser verband mich eine intensive
Zusammenarbeit mit diesem großen Lehrer in Fragen der Ganzheitlichkeit. Dieser
zunächst fachlich geprägte Kontakt entwickelte sich mehr und mehr zu einer
freundschaftlichen Beziehung. Ich lernte dabei die große Bedeutung der
Gedanken, Schriften und Vorträge dieses Lehrmeisters der ganzheitlichen
Denkweise schätzen.
Dr. Windstosser arbeitete in den letzten zehn Jahren seines Lebens zum Teil oft
fieberhaft an der Vollendung seines Hauptwerkes, dem Manuskript „Die Praxis
der ganzheitlichen Behandlung Krebskranker und Krebsgefährdeter“.
Aus tiefem Respekt der ganzheitlichen Haltung dieses Mannes gegenüber, die
meine eigene Entwicklung entscheidend prägte, habe ich die Aufgabe übernommen,
posthum die Herausgabe der Schriften Dr. Windstossers zu realisieren. Am Ende
des 20. Jahrhunderts fand ich dabei eine geistige Produktionsstätte vor, in der
das hohe geistige Niveau und die feine Wesensart dieses Mannes deutlich zu
spüren war.
Bürotechnisch war dieses Atelier erfüllt von Leitz-Ordnern, fotokopierten und
archivierten Zeitschriftenartikeln, Monographien, besonderen Büchern und
antiquarischen Folianten, und im Zentrum befand sich eine mechanische
Schreibmaschine, mit der Dr. Windstosser weit über zehntausend Seiten selbst
getippt hatte; Korrekturen waren, dieser vergangenen Zeit gemäß, mit Tipp-Ex,
neu getippten und dann überklebten Seitenteilen erfolgt, oft aber auch in Form
handschriftlicher Einschübe und Verweise auf die Integration in andere
Textstellen. Es galt nun, diese papierene Form zu digitalisieren.
Dafür ließ ich nach einer ersten Sichtungsphase, welche ich natürlich selbst
vornahm, alle relevanten Seiten - mehrere zehntausend - mit einem
Flachbildscanner in Word-Format umwandeln, so daß die Texte nun digital
bearbeitbar wurden. Dabei zeigte sich, daß die Schreibmaschinenvorlagen, welche
mit unterschiedlichen Farbbandqualitäten und unterschiedlichem mechanischem
Anschlagdruck gefertigt waren, mit verschiedener Übertragungsqualität vom
Scanner übernommen wurden. Vielfach waren absatzweise, z. T. über mehrere
Seiten hinweg, nur „Hieroglyphen“ zu entziffern, sodaß in extrem mühsamer
Kleinarbeit ein Wort für Wort vorzunehmendes Nacharbeiten erforderlich war, bei
dem die papierene Vorlage mit dem Scan-Ergebnis verglichen wurde. Dabei war es
natürlich nicht vermeidbar, daß selbst in der letzten Korrekturfassung immer
wieder Scannerfehler übersehen blieben. Dies erschwert die Lesbarkeit nur an
wenigen Stellen und nur sehr geringfügig. Der Inhalt ist ohne weiteres immer
richtig erkennbar. Dem Museum haftet so auch nach der Fertigstellung noch das
individuell-handwerkliche an, ohne das es nicht hätte entstehen können.
Ursprünglich hatte ich die Zeitspanne eines halben Jahres für die Realisierung
dieses Projektes veranschlagt. Schließlich dauerte es fast zwei Jahre, wobei
die beiden dafür beschäftigten Personen, die den größten Teil der technischen
Arbeit leisteten, oft wochen- bis monatelang täglich vor dem PC saßen.
Auch mir selbst ging es beim Bearbeiten so, daß ich Dr. Windstossers Geist
immer wieder bei mir spürte; diese Zeit war für mich ein ganz besonderes
Erlebnis und eine nochmalige innige Verbindung mit diesem Mann, dem ich in
meiner medizinischen Entwicklung viel verdanke.
Weil sich also das Projekt über erheblich längere Zeit erstreckte als
ursprünglich geplant, und weil dabei deutlich wurde, daß eine makellose
Produktion, in der alle Scannfehler beseitigt wären, die Fertigstellung sehr
erheblich verzögert und die Kosten dafür in nicht vertretbarer Weise
gesteigert hätte, habe ich den Korrekturmaßstab nur so hoch angesetzt, wie
dies die Lesbarkeit und Verständlichkeit des Geschriebenen erforderte.
Ich bitte den Besucher des Museums um Verständnis für diesen Kompromiß; ja,
vielleicht spürt er beim Durchgang durch dieses Museum nicht zuletzt auch
gerade wegen dieser Unvollkommenheit, daß es sich um ein echtes Pionierprojekt
handelt.
Frau Friedel Windstosser, die Witwe des verstorbenen Dr. Karl Windstosser,
übergibt dieses Museum der Laien- und Fachöffentlichkeit ausdrücklich gratis
und lädt alle Interessenten ein, die Forschungsergebnisse und den gesammelten
Erfahrungsschatzes ihres Mannes kostenfrei zu nutzen. Diese Entscheidung
entspricht auch dem Willen des Verstorbenen selbst.
Das Copyright für alle im virtuellen Windstosser-Museum präsentierten Texte
und Bilder ist gemäß dem Willen des Verstorbenen auf mich übergegangen.
Teufen, Schweiz, November 2002 © Dr. med. Karl Braun-von Gladiß
www.gladiss.de
2015 wurde die Seite www.windstosser.ch vom Netz genommen.
Um die Informatonen rund um Dr. Windstosser und die biologische Krebstherapie
wieder zugänglich zu machen, ging die Leitung des Museums an
Heilpraktiker Jörg Rinne über. Die Seite wird vom Syntropia Verlag gehostet.
Damit ist die langfristige Präsenz des Museums für die nächsten Jahre sichergestellt.
Bei Fragen rund um das Museum, richten Sie sich bitte an Jörg Rinne.
www.endobiont.de
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